Ian hatte eigentlich nie etwas mit dem Krieg zu tun. Er und seine Familie lebten in einem kleinen Bauernhof, weit weg von der Stadt und dem Schlachtfeld. Er lebte sein friedliches Leben und half seinen Eltern bei der Arbeit. Jedoch wenn er fertig war, das heißt am Abend, wenn die Sonne unter geht und ihr goldenes Licht durch den Wald scheinen lässt ist er nicht mehr bei der Arbeit. Dann ging er nämlich in den Wald und trainierte. Es machte ihm schon als kleiner Junge Spaß seine Beweglichkeit zu trainieren. Dann, mit 16 Jahren schaffte er eines Abends das erste Mal einen 3-fachen Flig-Flag mit Salto. Er freute sich riesig, doch als er laute Schreie aus der Ferne hörte war seine Freude dahin. Er lief in die Richtung aus der sie gekommen waren und stellte beunruhigt fest, dass sie aus der Richtung seines Heimes kamen. Er lief schneller. Dann, am Hof sah er sich um. Etwas stimmte nicht. Die Tür! Die Türe war aus den Angeln gerissen worden. Er ging in den Raum. Von da an sah er alles wie im Traum
Er sah in den Raum… Blutverschmierte Wände… Zerbrochenes Porzellan…. Ein Stuhl der nur noch ein Bein hatte… Dann… unter einem zerschlissenem Sofa… Ein Bein…. Er zog an diesem Bein… ein Körper glitt heraus…. Der Körper seines Vaters… Er zog den Leichnam weiter unter dem Sofa heraus… dann starrte er wie betäubt darauf…langsam rollte ihm eine Träne über den Augenwinkel und tropfte auf das Blutverschmierte Gesicht (des Vaters)… Dann ging er weiter durch eine Tür. Auch in diesem Zimmer war alles zerstört… ein Bildfetzten hing an einem Nagel an der Wand… Blut tropfte von einer Lampe. Auf dem Bett lag… „NEIN!!!“ Ian schrie. Er schrie wie er noch nie geschrien hatte. Dann hob er unter Tränen seine Mutter vom Bett und trug sie zu seinem Vater…. Er legte sie nebeneinander auf den schmutzigen Boden. Erst da fiel ihm auf das seine Mutter nur noch halb bekleidet war. Oben, punktgenau auf der unbekleideten Brust steckte ein Messer. Direkt im Herz… Ian schluchzte auf…Und viel vor seiner Mutter auf die Knie. Langsam zog er ihr das Messer aus der Brust. Dann sah er sich die Klinge an. Es war ein schönes Messer. Verziert und elegant… Dann… er hielt es sich ans Herz… doch dann wieder an die Halsschlagader, so als wie wenn er überlegen würde… doch dann besann er sich anders. Mit dem Messer in der Hand viel er schluchzend auf den Körper seiner Mutter. „Nein, nein, nein…“ seine Stimme wurde immer leiser, jedoch kurz bevor er einschlief schob sich ein neuer Gedanke in sein Bewusstsein, der mächtiger war als alle anderen: RACHE!
Ian konnte sich nur noch schwach an die darauffolgenden Tage erinnern. Er war am Morgen aufgewacht. Dann hatte er seine Tasche gepackt und seine Eltern im Wald, unter einer großen Eiche begraben. Als er wieder zurückkam waren die Tiere verschwunden – er hatte sie davor verscheucht. Dann hielt er ein Zündholz an das Strohdach. Als er ging stand der ganze Hof in Flammen.
Die nächsten Tage war er unterwegs. Er hatte sich ein neues Ziel in den Kopf gesetzt: er wollte diesen Krieg endlich beenden… aber danach, mit dem Messer das er aus der Brust seiner Mutter gezogen hatte: RACHE!
Jetzt sieht Ian auf das Lager der Rebellen hinab. Bisher hat man ihn noch nicht entdeckt, aber das kann sich ja noch ändern.
(Noch ne Ergänzung: Ian hat eigentlich nie etwas mit seinen Fähigkeiten anfangen können. ER hatte zwar gewusste wie sie funktionierten und wie man eine Verbindung herstellte, aber sonst weiß er NICHTS. Das heißt auch nicht das er weiß wie man wechselt.)